Die letzte Hanseboot ist gerade gestartet. Mit noch weniger Ausstellern und dennoch dem immer gleichen Bild. Da grüßt täglich das Murmeltier. Nichts wirklich Neues. Nur, wir machen so weiter wie bisher. Entschuldigung, geht ja gar nicht weiter die große Hamburger Messe mit hoher Außenwirkung.
Aussteller sind aufgrund des Messekonzeptes bis auf ein paar Ausnahmen schon müde. Da lesen wir offen in ihren Gesichtern „Hoffentlich hast Du keine Frage“ oder „Kannst Du Dir das Boot leisten“. Von Initiativen für den Wassersport sieht man an vielen Ecken etwas und denkt, was geht mich das an. Vereinsgeklüngel und das Motto „das war schon immer so“, scheinen dabei die Oberhand zu behalten. Moderne Kommunikationswege und – plattformen, die sowohl Besucher als auch Aussteller begeistern, sind nicht auszumachen.
Sicher ist es traurig, dass die einzig relevante Bootsmesse im Ruhrpott ist. Darf man sich darüber beschweren? Nein, ganz sicher nicht.
Die Branche bietet jede Menge disruptives Potential. Wer das noch nicht erkannt hat, sollte noch einen der letzten Tage der Hanseboot nutzen. Hier gibt es wertvolle Eindrücke aus erster Hand. Wer als Verantwortlicher der Messe es nicht schafft innovatives Potential im Rahmen der Hanseboot zu entfesseln, sollte sich fragen, ob er seinen Job ernst nimmt.
Dabei muss man doch nur genau zuhören. Videoleinwände, Liveübertragungen, offene Events, VIP Areas, Verrechnung des Besuchspreises bei Einkäufen und zwingend wechselnde Positionen der Ausstellungsstände wären alles mögliche Wege gewesen. Die Nutzung der Digitalisierung zur Vernetzung der Messestände untereinander und kundenzentriertes Denken hätten noch viel mehr Positives bewirken können. Und bitte unbedingt die Abschaffung des Pools, wo man maximal sinnvoll Bademode vorführen kann.
Schade für die ganzen verschenkten Chancen. Hamburg, die Branche und der Wasserport haben mehr verdient.
In Hamburg sagt man Tschüss.
Der Untergang der Hanseboot war vor programmiert. Schon vor vielen Jahren hat man versucht bedeutende Aussteller wie Sunseeker zu halten in dem man gratis Messestände angeboten hat. Welch ein Betrug am ehrlichen Aussteller der voll bezahlt hat. Von dem verantwortlichen Personal hat man sich getrennt. Dann ging es nur noch bergab.
Immer höhere Kosten.
Ohne Konzept.
Vor allem Hochnäsigkeit der Messeleitung
Und was die Hanseboot noch nie hatte ein gewisses Flair und einen Charme der Spaß zu lässt.
Aussteller werden behandelt wie Bittsteller.
Ja Herr Auf der Heide so ein Verhalten rächt sich gnadenlos.